Trau dich und erkunde die schaurige Seite Bremens. Fang am besten mit diesen drei Horror-Orten an und belohne dich am Schluss mit einem spannenden Escape Game bei Exit the Room!
1. Die Mumien des Bleikellers
Du glaubst tatsächlich, Mumien würden nur in den Pharaonengräbern von Ägypten liegen? Fehlanzeige! Auch in der Hansestadt Bremen gibt es sie. Und du kannst die insgesamt acht Mumien sogar besuchen. In einem Nebenraum des Doms – dem Bleikeller. Dort wurden sie zufällig im Jahr 1698 von Gesellen des Orgelbauers Arp Schnitger entdeckt. Aber warum verwesten die Leichen der Verstorbenen nicht, wie man es erwarten würde? Wurden sie etwa bei ihrer Beerdigung einem Ritual unterzogen, dass die Leichname entsprechend präparierte und die Mumifizierung vorbereite? Ganz im Gegenteil! Die Natur hat sich hier nämlich quasi selbst überholt: Denn in den Gewölben herrschten bestimmte klimatische Gegebenheiten, die dich Leichen austrockneten und so mumifizierten. Dies geschah tatsächlich schneller als der Verwesungsprozess. Das Blei, welches den Kellergewölben seinen Namen gab, hat allerdings nichts damit zu tun. In der Ostkrypta – so wird der Bleikeller auch genannt – war lediglich Lagerort für Bleiplatten, die später zum Decken der Domdächer gebraucht wurden. Übrigens: Leben und Tod liegen in den Gemäuern des Doms nahe zusammen. Denn in der Westkrypta, dem ältesten Raum Bremens von 1066, steht ein Taufbecken aus Bronze. Dort wird also – wenige Meter von den mumifizierten Körpern – das Leben gefeiert.
2. Der Geist im Ratskeller
Wir haben dir bereits in unserem Artikel über fünf interessante Bremer Kuriositäten die Geschichte des Ratskeller erzählt – und welche Schätze der Weinbranche in den alten, unterirdischen Gemäuern aus dem 14. Jahrhundert lagern. Darunter auch der älteste Wein Deutschlands. Doch neben 600 Jahre Weinkultur, die du im Ratskeller entdecken kannst, gibt es noch ein ganz spezielles Detail. Es gibt nämlich einen Poltergeist im Ratskeller, der in den letzten Jahrhunderten Aufmerksamkeit auf sich ziehen will – so zumindest erzählt es die Legende. Es soll der Geist des Zimmermeister Barthold sein. Der saß nämlich an Silvester in einer Nische des Kellers, die auch als „Schwarzes Loch“ bezeichnet wurde und hatte zu tief ins Glas geschaut. Da betrat der Tod die Gaststube und forderte Barthold heraus, ein Würfelduell mit ihm zu wagen. Das ging wohl nicht glimpflich für Barthold aus. Denn man fand seine Leiche am nächsten Morgen im Schwarzen Loch liegen. Durch die wahrhafte Begegnung mit dem Tod, wollte niemand die Leiche berühren, geschweige denn ihn begraben. Also mauerten sie den Toten kurzerhand im Schwarzen Loch ein. Immer an Silvester soll er an die Wand klopfen. Wenn du dich trotzdem zu Silvester in den Ratskeller wagst, muss deine Liebe für gute, deutsche Weine wirklich unerschütterlich sein!
3. Der Beinkeller der Liebfrauenkirche
Selbst als waschechte/r Bremer/in ist dir dieses Detail an der Außenwand der Liebfraukirche sicher noch nicht aufgefallen. Ein nur noch schwach zu erkennender weißer Pfeil an der zweitältesten Kirche Bremens zeigt auf eine alte Holztür. Doch sie ist verschlossen. Um herauszufinden, wo die Tür hinführt, musst du eine Treppe im Inneren der Kirche nach unten steigen und einen schmalen Gang entlang gehen. Plötzlich verstummen die Geräusche der Kirche, die ein beliebtes Touristen-Ziel ist. Was die meisten nicht wissen: Unter ihnen befinden sich ein Keller, der wahrscheinlich fast so alt ist, wie die Kirche selbst. Und genau zu diesem Kellergewölbe führt der schmale Gang. Am Anfang des 12. Jahrhunderts findet man erste Quellen darüber, dass der Keller als Beinkeller zur Bestattung von Gebeinen benutzt wurde. Damit die Trauernden in die unterirdischen Räume gehen konnten, gab es wohl zwei Treppen von außen. Das erklärt die zugemauerte Tür, die die ausgetretenen Treppenstufen verbergen sollen. Doch die Kellergewölbe beherbergen nicht nur Verstorbene. Sie hatten im Laufe der Jahrhunderte ganz unterschiedliche Aufgaben – von einer Kohlekammer zum Heizen der Kirche bis zu einem Luftschutzbunker im zweiten Weltkrieg. All das erzählen die dicken Mauern, die teilweise mit riesigen Wandbildern verziert sind. Die wurden aber erst nach mühsamer Restauration unter Schmutzschichten zum Vorschein gebracht. Was sich wohl sonst noch in diesen alten Gemäuern verbirgt?
Was lernen wir daraus? Bremen hat so einiges zu bieten. Vor allem auch gruselige Schauermärchen und unheimliche Orte, dessen dunkle Vergangenheit unbedingt von dir entdeckt werden muss! Weitere Schauergeschichten und spannenden Horror kannst du in einem anderen, tollen Ort in Bremen kennenlernen: Bei Exit the Room in Bremen. Kaufe dir jetzt diesen Geschenkgutschein für einen Escape Room deiner Wahl und erlebe die fantastischsten Geschichten am eigenen Leib!