Du hast Angst, fühlst dich wie ohnmächtig, dein Herzschlag rast und plötzlich – sitzt du schweißgebadet und kerzengerade in deinem Bett. Du hattest einen Albtraum. Aber was bedeutet es eigentlich, wenn darin ein grauenvolles Verbrechen passiert, wir uns verfolgt fühlen oder jemand stirbt? Hier erfährst du, was es damit auf sich hat und wie du bestimmte Signale, die vielleicht sogar regelmäßig vor deinem inneren Auge projiziert werden, deuten kannst. Mit diesem Wissen wirst du deine Horrorvorstellungen besser verstehen und so aus ihnen ausbrechen können – fast so wie aus einem Escape Room. ;-)  

Nightmare

1. Das Notsignal der Psyche

Unser Gehirn selbst schläft nie. Während unser Körper schläft, arbeitet unser Unterbewusstsein auf Hochtouren weiter. Alle 90 Minuten träumen wir. Manchmal erfahren wir sogar den immer gleichen. Wenn wir Probleme oder schwierige Situationen in unserem Leben nicht verarbeiten oder lösen, aber stattdessen einfach unterdrücken oder ignorieren, schickt uns unsere Psyche mit einem Albtraum das letzte Notsignal. Quasi ein Reminder, dass wir uns endlich einem bestimmten Punkt in unserem Leben widmen müssen. Dieses Signal ist meistens so stark, dass wir sogar aufwachen. Ignoriert man trotzdem weiter, wo der Schuh drückt, kann sich das schließlich auf den Körper auswirken. Wir werden krank. Darum solltest du am besten direkt nachdem du vom Träumen aufgeschreckt bzw. aufgewacht bist, kurz inne halten. Du wirst dich leichter an die Einzelheiten erinnern und kannst diese dann aufschreiben. Was genau verschiedene Symbole oder Szenarien dann bedeuten können, kannst du mit dafür erstellten Lexika im Internet interpretieren. Da deine Träume aber ganz individuell sind, hilft es oft schon, nochmal gut über das Erlebte nachzudenken und Parallelen im Leben zu suchen. Was beschäftigt dich? Wovor hast du vielleicht Angst? Solche Fragen können dich zum Ziel führen und dir verraten, was dir dein Unterbewusstsein sagen will. Wenn du dir unsicher bist, suchst du dir am besten psychologische Beratung. Dabei kann dir im gleichen Zug gezeigt werden, wie du die Ursachen für deine Träume verarbeiten und passende Lösungen für deine Ängste zu finden.

2. Die Immunologie der Seele

Wir alle können uns wahrscheinlich noch erinnern, wie wir früher als kleines Kind über Monster, Mörder oder böse Menschen geträumt haben. Im Gegensatz zu Erwachsenen muss das aber nicht heißen, dass die Kleinen schwere Situationen in ihrem Leben angreifen müssen. Im Gegenteil: Die Psyche trainiert hier quasi fürs spätere Leben. In zwei bis drei so genannten Albphasen machen wir uns unterbewusst psychisch resistenter und stärker. Das kann man mit Kinderkrankheiten vergleichen. Sowohl der Körper als auch die Psyche von Kindern baut also ein Immunsystem auf, um sich unliebsamen Einflüssen von außen besser entgegenzusetzen.

Das heißt aber nicht, dass bei Kindern nicht doch das oben erwähnte Notsignal des Unterbewusstseins sein kann. Das kommt aber ganz auf das Umfeld an, indem das Kind aufwächst. Ist zum Beispiel die familiäre Situation eher prekär oder hat das Kind schon Schlimmes erlebt, sollten diese Träume auch ernst genommen werden.

Traum

3. Die Bedeutung von Naturkatastrophen

Hast du schon einmal geträumt, du befindest dich in einem Wirbelsturm, erlebst ein Erdbeben oder eine Flut? Naturkatastrophen können ein Symbol sein für starke Emotionen und Gefühle. Bei der Deutung unterscheidet man zwischen Subjekt- und Objektebene. Auf der Subjektebene – also interpretiert auf dein individuelles Leben, deine Gefühlswelt u.Ä. – betrachtet:  In einem Wirbelsturm zu sein, kann bedeuten, dass man sich gedanklich im Kreis dreht. Überflutungen oder Flutwellen können heißen, dass man von seinen Gefühlen übermannt wird bzw. dass sich negative Gefühle wie Aggression in uns angestaut haben. Ein Erdbeben kann für die eigene Verunsicherung stehen. Auf der Objektebene können Naturkatastrophen einfach bedeuten, dass du dich vor diesen Naturgewalten fürchtest.

4. Das Gefühl von Fallen im Schlaf

Vielleicht hast du schon einmal nachts gedacht, du fällst und hast Panik bekommen. Das kann sich sehr realistisch anfühlen. Was dahinter steckt? Diese Erscheinung kann auf Subjektebene darauf hindeuten, dass du fürchtest, in deinem Leben oder in bestimmten Bereichen deines Lebens die Kontrolle und deinen Anker im Leben zu verlieren. Dieses Gefühl von Unsicherheit und Zweifel kann auch heißen, dass du versuchst, unrealistische Ziele zu erreichen. Damit du dich nicht überlastest, warnt deine Psyche dich, ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen und die Balance zu wahren.

Das Fallen kann auch eine Metapher sein, dass du dich beispielsweise in einer Beziehung fallen lassen kannst/sollst.

Hast du schon einmal den Fall gebremst oder hast angefangen zu fliegen oder es zumindest versucht? Das kann heißen, dass du den Fall doch noch steuern möchtest und die reale Situation nicht aus dem Ruder geraten soll.

Tod

5. Die Traumdeutung zum Tod

Es ist einer der schlimmsten Träume, die wir uns vorstellen können. Nämlich, wenn der Tod eine Hauptrolle in unserem Gedankentheater hat. Meistens wachen wir davor schweißgebadet und komplett durcheinander auf und an Einschlafen ist danach oft gar nicht mehr zu denken. Doch der Tod ist nur in ganz seltenen Fällen Vorbote dafür, dass etwas schlimmes passieren oder wirklich jemand sterben wird. Viel häufiger hat der Tod die Bedeutung, dass ein Lebensabschnitt endet. Das bedeutet im gleichen Atemzug, dass du einen Neuanfang startest. Und Neuanfänge sind doch meistens etwas, womit wir etwas positives verbinden oder nicht? Im Tod zu sterben oder jemanden durch Tod zu verlieren kann also dafür stehen, dass du dich in einer Umbruchsphase befindest. Du gibst einen Teil deines alten Lebens und deines alten Ichs auf und betrittst neue Wege. Das kann dir unterbewusst Angst machen. Deswegen solltest du dich fragen: Halte ich an etwas fest oder möchte ich etwas loslassen? Blockiere ich mich selbst, mich zu entfalten und weiterzuentwickeln? Bin ich in einer Beziehung oder in einem Job nicht mehr zufrieden? Aber bevor du versuchst diese Fragen zu beantworten, rufe dir Folgendes in Erinnerung, nachdem du so etwas vor deinem inneren Auge gesehen hast: Der Tod ist zwar im echten Leben furchteinflößend. Aber wenn das Unterbewusstsein verarbeitet, steht er dafür, dass du einen Neuanfang wagen und du lebendig in die Zukunft gehen solltest.

6. Das Gefühl, von einem Mörder gejagt zu werden

Albtraum

Zu träumen, auf der Flucht zu sein bzw. von wilden Tieren oder Menschen verfolgt zu werden, kann ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Ob es sich bei einer Verfolgungsjagd, die sich in der Psyche abspielt, um einen Albtraum handelt oder nicht, hängt allerdings davon ab, ob du dem/den Verfolger/n entkommen kannst oder ob du dich in der Opferrolle befindest – ohne einen Ausweg wie du erfolgreich fliehen könntest. In so einer Situation kannst du tatsächlich biologische oder soziale Erfahrungen verarbeiten. Zum Beispiel, wenn du einmal von einem Hund gejagt und gebissen wurdest und die Angst vor diesem Erlebnis (unterbewusst) noch präsent ist. Auf der anderen Seite kann es auch sein, dass dich unangenehme Erfahrungen aus der Kindheit, Geldsorgen oder Ähnlich nicht loslassen – also quasi verfolgen.  

Konntest du einen schlechten Traum von dir, der vielleicht sogar regelmäßig von deiner Psyche gezeigt wird, wiedererkennen? Dann Schluss mit dem Horror! Beginne jetzt deine unterbewussten Notsignale zu interpretieren und die Probleme im echten Leben zu lösen. Wenn du allerdings Lust hast, deinen Puls freiwillig in die Höhe zu treiben und ein aufregendes Abenteuer bewusst im echten Leben zu erleben, dann komm zu Exit the Room! und brich aus einem Escape Room aus! Einen Escape Game Geschenkgutschein haben wir auch für dich parat.