Jede Stadt hat ihre eigenen urbanen Legenden, die den Lesern kalte Schauer über den Rücken jagen. Aufregend, wie in einem Escape Room, sind viele dieser Geschichten auch wirklich so passiert. Seltsam, aber so steht es in den urbanen Legenden Bremens geschrieben.
Die Kinderleichen in der Festungsmauer
Es gab schon viele Jahre lang extrem gruselige Gerüchte, dass in die Mauern der Bremer Stadtbefestigung unschuldige Kinder lebendig eingemauert wurden. Das stammte angeblich aus einem Aberglauben, dass dadurch die Festungswerke für die Feinde unüberwindlich werden. Die Menschen ließen sich dadurch aber nicht allzu sehr beunruhigen, sondern zählten es zu den urbanen Legenden Bremens. Bis vor ein paar Jahren, als das Brückethor abgerissen wurde, tatsächlich die sterblichen Überreste eines armen Kindes geborgen wurden.
Der Geist im Ratskeller von Bremen
Der Zimmerer Barthold saß im tiefen Mittelalter zu Silvester im schwarzen Loch. So nannten die Einheimischen eine dunkle Nische im Bremer Ratskeller. Er war am Ende, weil er alles Geld beim Glücksspiel verloren hatte und war nun stark betrunken. Da betrat der Tod den Ratskeller mit einem eisigen Schauer. Er forderte Barthold zu einem Würfelspiel um Leben oder Tod auf. Am nächsten Morgen fand man seine Leiche in der Nische. Da sich alle gruselten, wagten sie es nicht, den toten Körper anzufassen. So wurde die Nische einfach zugemauert. Gäste berichten glaubwürdig, dass sie zu Silvester zur Geisterstunde Barthold klopfen hörten. Urbane Legende oder nicht, Gänsehaut ist trotzdem garantiert.
Der tödliche Engel von Bremen
Man kann urbane Legenden gruselig erzählen, als wären sie Escape Games. Aber manche sind es von sich aus und noch dazu wahre Tatsachen. Die Serienkillerin Gesche Gottfried wurde am 6. April 1831 vor dem Bremer Dom nahe dem Brauttor enthauptet. Sie hatte 15 Männer, zumeist ihre Ehemänner, ermordet, indem sie Arsenika auf ihr Brot geträufelt hat. Damit wurde sie eine sogenannte schwarze Witwe. An ihrem Hinrichtungsort wurde der Spuckstein in den Boden eingelassen, wo noch heute aus Verachtung die Leute draufspucken.
Das verfluchte Haus in der Hohenhorsterstraße
Am Ende dieser Straße im Stadtteil Huchting hat ein Vater vor vielen Jahren seine ganze Familie mit der Axt ermordet. Danach blieb das Haus leer stehen und wurde lange nicht verkauft, weil die Geschichte gut bekannt war. Aber dann kaufte es doch jemand und lies es abreißen. Er baute ein schönes, großes Haus mit weißen Klinkerziegeln hin. Doch schon bald stand es wieder verlassen da, weil es dort angeblich spukt. Das ist dann wohl eine urbane Legende, wie aus einem schlechten Hollywoodfilm. Doch so ist es tatsächlich geschehen.
Die mystische Gans
In dieser urbanen Legende Bremens geht es um den Amtsfischer. Am Heimweg sah er des Öfteren im Stephanikirchhof eine Gans. Eines Tages konnte er der Versuchung nicht widerstehen und nahm sie mit. Er träumte von einem leckeren Braten, den er mit seiner Frau verspeisen könnte. Doch auf dem Weg nach Hause wurde sie immer schwerer. Das kam dem Amtsfischer gruselig vor, sodass er sie vorsichtig absetzte und freiließ. Er fand später heraus, dass es sich angeblich um die Frau eines reichen Kaufmannes aus der Großenstraße handelte. Daher fasste er die Gans nie wieder an.
Das Festmahl der Hexen in der Faulenstraße
Wer diese urbane Legende gruselig findet, ist nicht alleine damit. In der Faulenstraße nach dem Wachthaus hielten die Hexen angeblich früher ihre Festgelage. Es waren viele Tische aufgestellt und alle Hexen hatten viel Spaß dabei. Nur Leute die unbedingt mussten, wie Hebammen und Nachtwächter, gingen in die Nähe. Doch vor Ort konnte niemand etwas sehen, obwohl das Fest aus der Ferne schon zu hören war.
Die ausgesperrte Seele
Früher glaubten die Leute, dass die Seele durch den offenen Mund aus dem Körper heraus- und wieder hineinkommen könnte. Ein Mann in einer urbanen Legende Bremens konnte das nicht glauben. Er bemerkte, wie seine Frau regelmäßig, um die Geisterstunde zu atmen aufhörte. So beschloss er das Gerücht über die Seele zu testen und drehte die Frau mit dem offenen Mund zum Kopfpolster. Am nächsten Morgen stellte er erschüttert fest, dass sie tot war und sich auch nicht mehr wiederbeleben lies. So endet auch diese urbane Legende gruselig.
Erlebe Deine eigene urbane Legende
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